Krebserkrankungen - Psychoonkologie
 

Dr. Esther Huser, Fachpsychologin für Psychotherapie

Psychologische Beratung und Psychotherapie in Zürich

Krebserkrankungen

Die psychische Belastung einer Krebserkrankung

Zusätzlich zur Belastung durch das traumatische Erlebnis einer Krebsdiagnose sind im Verlaufe der Erkrankung vielfältig und z.T. hochgradig belastend:

  • Unvorhersagbarkeit des Krankheitsverlaufs
  • Bedrohung der körperlichen Integrität
  • Ängstliche und depressive Phasen
  • Schlafstörungen
  • Reduzierte körperliche Leistungsfähigkeit
  • Abhängigkeit vom medizinischen System
  • Vielfältige Verluste in persönlicher und sozialer Hinsicht
  • Angst vor dem Sterben
  • Schmerzen
  • Belastungen durch die Tumortherapien
  • Belastungen durch schwierige Reaktionen aus dem sozialen Umfeld

Psychologische Begleitung bei Krebserkrankungen

Die einzige wirksame Therapie von Krebserkran­kungen ist die medizinische Versorgung beim Spezialisten. Sind Sie medizinisch ausreichend versorgt, kann psychologische Hilfe dazu beitragen, dass Sie psychisch besser mit der Erkran­kung umgehen und neue Kraftreserven mobilisieren können.

In der Bewältigung einer schweren Erkrankung spielen viele Faktoren eine Rolle. Es gibt dabei grob zwei Kategorien: Faktoren, die man beeinflussen kann, und Faktoren, die man nicht beeinflussen kann.

Die Forschung hat nach beeinflussbaren Fakto­ren gesucht, die eine positive Wirkung auf die Befindlichkeit und die Lebensqualität von krebskranken Menschen haben können. Das sind z.B.:

  • Die Bereitschaft, ärztliche Hilfe anzunehmen
  • Vertrauen in die medizinische Behandlung
  • Lebenswille und Optimismus
  • Ich-Stärke, d.h. die Kraft sich durchsetzen zu können, auch kritisch zu denken
  • Wenig Hilf- und Hoffnungslosigkeits­gefühle
  • Emotionen äussern können
  • Emotionale Kontrolle behalten
  • Sich-Wehren-Können in sozialen Beziehungen
  • Hilfe einholen, auch wenn dies schwer fällt
  • Kampfgeist behalten oder neu finden

Was kann die Verhaltenstherapie leisten?

Die verhaltenstherapeutische Psychotherapie bietet eine Stärkung der Psyche und damit auch des Körpers durch professionelle Begleitung in der Erkrankung. Die folgenden Themen stehen im Zentrum:

  • Umgang mit der Diagnose 'Krebs'
  • Umgang mit Ärzten und dem medizinischen System
  • Umgang mit Angehörigen und Freunden
  • Stärkung der Psyche und der Selbstheil­kräfte
  • Verminderung von Stress (bedingt durch Krankheit)
  • Verhinderung von sozialem Rückzug
  • Umgang mit Hoch- und Tiefs und mit schwierigen Gefühlen
  • Aufbau von Lebenskraft und Lebensfreude trotz Krebs

Gerade bei schweren Erkrankungen ist es für den Betroffenen zentral, den engen Zusammenhang zwischen seinem Körper und seiner Psyche gut zu kennen und zu lernen, damit positiv umzugehen. Durch die Stärkung der Psyche reduziert sich das Stresserleben, das durch die Erkrankung hinzugekommen ist, was wiederum das Immun­system stärken und zu einer Verbesserung der Lebensqualität führen kann.

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