Hirnverletzungen
 

Dr. Esther Huser, Fachpsychologin für Psychotherapie

Psychologische Beratung und Psychotherapie in Zürich

Hirnverletzungen / Erkrankungen des Gehirns

Die psychische Belastung einer Hirnverletzung

Neben dem traumatischen Erlebnis einer Hirn­verletzung, sei diese durch Unfall oder durch Krankheit entstanden, sind die Probleme im Verlauf der Erkrankung und der Genesung vielfältig und z.T. hochgradig belastend. Mögliche psychische Belastungen sind z.B.:

  • Konzentrationsprobleme
  • Schwierigkeiten mit der Aufmerksamkeit
  • Plötzliche Unfähigkeit, zwei Dinge auf einmal zu machen
  • Sehr schnelle Ermüdbarkeit
  • Unvorhersagbarkeit des Krankheits­verlaufs
  • Ängstliche und depressive Phasen
  • Schlafstörungen
  • Verlust der früheren Leistungsfähigkeit
  • Abhängigkeit vom medizinischen System
  • Vielfältige Verluste in persönlicher und sozialer Hinsicht
  • Angst vor einer Verschlechterung oder vor dem Sterben
  • Schmerzen
  • Belastungen durch die Therapien
  • Belastungen durch schwierige Reaktionen aus dem sozialen Umfeld

Psychologische Begleitung bei Hirnverletzungen

Die einzige wirksame Therapie bei Krankheiten oder Verletzungen des Gehirns ist die medizinische Versorgung beim Spezialisten. Sind Sie medizinisch ausreichend versorgt, kann psychologische Hilfe dazu beitragen, dass Sie psychisch besser mit der Erkrankungen umgehen und neue Kraftreserven mobilisieren können.

In der Bewältigung einer schweren Erkrankung spielen viele Faktoren eine Rolle. Es gibt zwei Kategorien: Faktoren, die man beeinflussen und Faktoren, die man nicht beeinflussen kann.

Was kann eine Verhaltenstherapie leisten?

Die verhaltenstherapeutische Psychotherapie bietet eine Stärkung der Psyche und damit auch des Körpers durch professionelle Begleitung in der Erkrankung. Die folgenden Themen stehen im Zentrum:

  • Umgang mit der Diagnose einer Hirnver­letzung / eines Hirntraumas
  • Umgang mit Ärzten und dem medizinischen System
  • Umgang mit Angehörigen und Freunden
  • Stärkung der Psyche und der Selbstheil­kräfte
  • Verminderung von Stress (bedingt durch Krankheit)
  • Verminderung von Stress durch eine gute Fähigkeit, sich gegen andere abzugrenzen
  • Verhinderung von sozialem Rückzug
  • Umgang mit Hoch- und Tiefs und mit schwierigen Gefühlen
  • Aufbau von Lebenskraft und Lebensfreude trotz Verletzung/Erkrankung
  • Kampfgeist stärken

Gerade bei schweren Erkrankungen ist es für den Betroffenen zentral, den engen Zusammenhang zwischen seinem Körper und seiner Psyche genau zu kennen und zu lernen, damit positiv und schützend umzugehen. Durch die Stärkung der Psyche reduziert sich das Stresserleben, das durch die Erkrankung hinzugekommen ist, was wiederum das Immunsystem stärken und zu einer Verbesserung der Lebensqualität führen kann.

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