Psychologische Beratung und Psychotherapie in Zürich

Was ist eine Ess-Brech-Sucht (Bulimie)?

Frauen, die an Bulimie leiden, verspüren von Zeit zu Zeit den heftigen Drang, grosse Mengen Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Sie kaufen ein, kochen und essen und essen. Kurzfristig verschafft dies ein gutes Gefühl, weil die Dinge so gut schmecken. Rasch folgt aber das schlechte Gewissen, weil jetzt die Nahrungsmittel im Kör­per sind und Fett anhäufen können. Unver­züglich muss erbrochen werden. Um die Nah­rungsmittel schneller wieder aus dem Körper zu bringen, werden oft auch Tabletten eingesetzt.

Nach dem Erbrechen folgen Enttäuschung, Schuldgefühle, Scham und Unverständnis. Auch Unzufriedenheit und Angst sind typische Gefühle nach einer Essattacke und dem Erbrechen.

Mit der Zeit wird der Drang, Mahlzeiten, die man zu sich genommen hat, wieder loszuwerden, immer grösser. Man beschränkt sich nicht mehr auf Ess-Attacken, sondern erbricht auch ganz normale Mahlzeiten, die man zu Hause und im Restau­rant eingenommen hat. Die Belastung wird immer grösser.

Was kann man gegen Bulimie tun?

In der Verhaltenstherapie gibt es mittlerweile standardisierte Programme, die man zusammen mit der Therapeutin Schritt für Schritt durchläuft, zwischen den Sitzungen das Besprochene im Alltag übt und dabei die Fortschritte unmittelbar erkennen und erleben kann.

Bulimie geht häufig mit einem Mangel an Selbst­wertgefühl einher. Daher wird in der Therapie auch an diesem Thema intensiv gearbeitet.